Der neue Bericht des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) gibt einen Überblick über die 12 Technologiefelder in Hinblick auf das Entwicklungspotenzial, den transformativen Charakter und die Auswirkungen von biobasierten Innovationen auf die weitere Entwicklung der Bioökonomie. Die Bewertung verdeutlicht das disruptive Potenzial verschiedener Technologiefelder, wobei einige Innovationen das Potenzial besitzen, ganze Wertschöpfungsketten und Branchen zu verändern. Während einige Technologien graduelle Fortschritte und Effizienzsteigerungen bieten, haben andere das Potenzial völlig neue Märkte und Geschäftsmodelle zu schaffen. Die zentralen Technologiefelder zu identifizieren und ihren transformativen Charakter zu verstehen ist entscheidend, um die Trends und Entwicklungen der Bioökonomie zu erfassen.
Biobasierten Innovationen werden vielversprechende Wachstumsperspektiven prognostiziert. Die ökologischen und sozialen Auswirkungen sind jedoch nicht eindeutig und ungewiss. Die einzelnen Technologiefelder weisen unterschiedliche Potenziale für Umweltauswirkungen auf, beispielsweise durch höhere Ressourceneffizienz sowie geringere CO2-Emissionen im Vergleich zu Produkten auf fossiler Basis. Durch die begrenzte Verfügbarkeit von Biomasse kann eine weite Verbreitung solcher Innovationen jedoch zu einer weiteren Zunahme und Industrialisierung der Flächennutzung führen. Daher ist es entscheidend, dass der Wandel zur Bioökonomie mit Umweltzielen in Einklang gebracht wird. Das Ausbalancieren von wirtschaftlichem Wachstum und ökologischer Nachhaltigkeit ist eine zentrale Herausforderung bei der Einführung biobasierter Innovationen.
Der Report (verfügbar auf Englisch) ist eine Publikation zu „Deliverable 1.5.1: Innovation data and tech trends monitoring“ Monitoring Bioökonomie: SYMOBIO 2.0 – Konsolidierung des Systemischen Monitorings und Modellierung der Bioökonomie.